Helens Esthetic
Praxis für Ästhetik
und
Naturheilkunde

Aminosäuren
Aminosäuren sind die elementaren Bausteine der Proteine. Sie sind die Ursubstanz aus denen Haare, Knochen, Körpergewebe, Hormone und Enzyme entstehen.
Es gibt 20 proteinogene Aminosäuren. (Proteinogen ->Proteinbildend)
Von diesen 20 Aminosäuren sind 8 essentiell, das heißt der Körper kann Sie nicht selbst herstellen. Sie müssen täglich mit der Nahrung zugeführt werden. Aber auch die nicht essentiellen, die der Körper eigentlich selbst herstellen kann, müssen oft zugefügt werden, weil uns Substanzen fehlen, die diese herstellen können).
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Die essentiellen Aminosäuren sind:
L-Isoleucin ; L-Leucin ; L-Lysin ; L-Methionin ; L-Phenylalanin ; L-Threonin ; L-Tryptophan ;
L-Valin.
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Die nichtessentiellen Aminosäuren sind:
L-Alanin ; L-Arginin ; L-Asparaginsäure ; L-Asparagin ; L-Cystein ; L-Glutamin ;
L-Glutaminsäure ; Glycin ; L-Histidin ; L-Prolin ; L-Serin ; L-Tyrosin.
Nicht proteinogene Aminosäuren bilden keine Proteine, haben aber ebenfalls wichtige Funktionen im Körper.
Nicht proteinogene Aminosäuren sind:
Taurin ; L-Ornithin ; Kreatin ; L-Citrulin
L-Carnitin (ist mehr ein Vitamin als eine Aminosäure, hat aber was von beiden)
L-Lysin
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Wesentlicher Baustein des Kollagens (mit Glycin und Prolin (Bindegewebe)
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Unterstützt die Calciumresorption aus dem Darm und fördert die Einlagerung in den Knochen
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Zusammen mit L-Methionin Synthese von L-Carnitin
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Aktivierung von Enzymen
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Stimuliert Insulinrezeptoren und unterstützt die Aufnahme der Blutglucose in die Zellen
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Steigert die Immunkompetenz, Antiviral (besonders Herpes Viren).
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Gefäßkräftigend, vermindert Ablagerung von Lipoproteinen an der Gefäßwand.
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Bindet Schwermetalle wie Blei und wirkt somit entgiftend.
Einsatzmöglichkeiten: Diabetes Typ II, Wundheilungsstörungen, Osteoporose, Infektanfälligkeit, Herz- Kreislauferkrankungen, Herpesinfektionen, Gürtelrose und Herpesrezidive.
L-Glutamin
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Hauptenergiesubstrat der Zellen des Immunsystems und des Gastrointestinaltraktes
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Regulation der Muskeproteinbilanz Ist essentiell für den Aufbau und Erhalt der Muskelmasse, steigert das Muskelwachstum insbesondere bei körperlicher Belastung, Vermindert Muskelabbau und wirkt antikatabol, Verzögert die Ermüdung und erhöht die Regenerationsgeschwindigkeit der Muskeln z.B. bei Sportlern, Beugt dem Abbau von Muskelproteinen vor, Wird im Muskel synthetisiert und bei vermehrtem Bedarf wie Infektionen, Fieber oder starke körperliche Belastung freigesetzt.)
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Stimuliert die Freisetzung von
Wachstumshormonen aus der
Hypophyse
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Glutathion Biosynthese
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Regulierung des Säure-Base-Haushaltes
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Wird als Bestandteil des Glutathions für dessen Synthese benötigt
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Unterstützt die Leber beim Abbau von Produkten des Fettstoffwechsels (unterstützt bei Sanierung einer Fettleber).
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Fördert die Ausschüttung von Bicarbonaten in der Niere bei Ansammlungen saurer Stoffwechselprodukte (Korrektur des pH-Wertes).
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Regeneration von Schleimhautzellen im Gastrointestinaltrakt (Leaky gut)
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Stimuliert die Produktion von Neurotransmittern wie Glutamat und GABA (hat eine beruhigende und Angstlösende Wirkung)
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Verbessert die geistige Vitalität
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Schützt die Schleimhäute bei Einnahme von Diclofenac und Ibuprofen.
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Unterstützt das Immunsystem (bei schweren Infektionen kommt es zu einem Glutamin Mangel, was sich auch in einer Muskelschwäche bemerkbar machen kann).
Einsatzmöglichkeiten: Mukositis und Ulzerationen im Gastrointestinaltrakt, Leaky Gut Syndrom, Wundheilungsstörungen der Haut, Immunsuppression, Infektanfälligkeit, muskuläre Schwäche, Muskelschwund, Leberentgiftung, Abbau von Produkten des Fettstoffwechsels, durch Stimulation von Gaba beruhigende und Angstlösende Wirkung und verbessert die geistige Vitalität. Bei Mangel Wasting-Syndrom (Gewichtszunahme, Leistungsschwäche), Leistungssport, Allergien, Demenz, Diabetes.
L-Phenylalanin
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Bildung von Insulin
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Stabilisierung des Blutzuckergehaltes
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Entgiftung
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Stressachse Bildung der Neurotransmitter Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin (stimmungsaufhellend, schmerzstillend, gedächtnisanregend)
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Bildung von Cholecystokinin im Magen (Appetitzügelnd)
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Vorläufer von Schilddrüsenhormonen
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Bildung von Melanin (UV-Schutz)
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Bildung von Papain und Insulin
Einsatzmöglichkeiten: Diabetes, Stress, Depression, Burnout, Fatigue, Unterstützung der Gewichtsreduktion, Schilddrüsenunterfunktion, Schmerzen, Pigmentstörungen, Parkinson, Multiple Sklerose.
L-Ornithin
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Abbau von Ammoniak, welcher giftig und leistungsmindern ist
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Leberregeneration
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Regeneration von Brandverletzungen
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Ausschüttung von Wachstumshormonen
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Ausstoß von Insulin
Einsatzmöglichkeiten: Lebererkrankungen, Diabetes II, Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit, schnellere Regeneration, Brandverletzungen, Wachstumsstimmulation.
L-Tyrosin
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Vorstufe von Dopamin
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Kann Erschöpfung von Anti-Stress-Katecholaminen verhindern
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Vorstufe von Epinephrin und Norepinephrin (Stresshormone)
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L-Tyrosin als Baustein der Schilddrüsenhormone
Einsatzmöglichkeiten: Gewichtsreduktion, Stressmanagement (verhindert die Erschöpfung von Stresshormonen), Stimmungsaufheller, Verbesserung der Konzentration, Aufmerksamkeit und Gedächtnisleistung, erhöht die körperliche Leistungsfähigkeit bei hohen Temperaturen.
5-MTHF-Glucosamin
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Blutzellbildung im Knochenmark
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Zellneubildung, Zellteilung, Zellwachstum (besonders Schleimhautzellen)
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Beteiligung am Histidin Stoffwechsel
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Steuerung eines intakten Homocysteinkreislaufs (Homocystein ist eine schwefelhaltige Aminosäure, die im Rahmen des Stoffwechsels gebildet und rasch wieder abgebaut wird. Erhöhte Homocystein-Spiegel im Blut sind ein Risikofaktor für das Auftreten von Venenthrombosen („Thrombophilie“) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.)
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Biosynthese von Phospatidylcholin (Wichtig für Fettabbau und Leber).
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Bildung von Neurotransmittern
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Entgiftung
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Abbau von Histamin
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Synthese von Acetylcholin
Einsatzmöglichkeiten: Schmerzen, Neuropathie, Depression, Müdigkeit, Vergesslichkeit, dementielles Syndrom, Konzentrationsprobleme, Schleimhautschäden (entzündliche Darmerkrankungen), Immunschwäche.
L-Tryptophan
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Vorstufe von Serotonin (über 5 HTP)
Einsatzmöglichkeiten: Depression, Schlafstörungen, Appetitzügelung, PMS, Fibromyalgie, Fatigue-Syndrom.
L-Carnosin
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Antidoxidativ
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Membranprotektiv
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Immunmodulierend
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Kardioprotektiv
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Regeneration im Leistungssport
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Wundheilungsfördernd
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Funktion der Neurotransmitter
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Erhöht die Lebensdauer der Zellen
Einsatzmöglichkeiten: Immunschwäche, Diabetes Mellitus Typ II, Morbus Alzheimer und Parkinson, Arteriosklerose, Bluthochdruck, Leistungssport, Hautalterung, Muskel-Atropie.
Glycin
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Kollagenstoffwechsel, Muslelaufbau
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Antioxidative Wirkung als Bestandteil des Glutathions
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Unterstützung von Entgiftungsvorgängen in der Leber
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Inhibitorischer (hemmender) Neurotransmitter (entkrampfend, entspannend)
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Synthese von Kreatin (Energieproduktion in der Muskelzelle)
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Einfluss auf die Lern- und Gedächtnisfunktion
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Unterstützt kognitive Fähigkeiten
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Essentiell für die Synthese von Hämoglobin (Sauerstofftransport im Blut).
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Fördert die Freisetzung von Wachstumshormonen
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Unterstützt die Produktion von Immunglobulinen
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Puffert übermäßige Magensäure
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Schlaffördernde Wirkung
Einsatzmöglichkeiten: Infektanfälligkeit, Zellschutz, Leberentgiftung und Lebererkrankungen, Nervosität, Angstzustände, Panikattacken, Stress, bei Entzündungsprozessen, Schlaflosigkeit, Wundheilungsstörungen, Kognitive Fähigkeiten, Lernen.
L-Alanin
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Dient der Glucosesynthese (nach Umwandlung in Pyruvat) und reguliert auf diesem Weg den Blutzuckerspiegel
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regt zu einer schnellen Energielieferung die Bildung sofort verfügbarer Glucose an
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unterstützt neben Glutamin den Transport von Ammoniak zur Entgiftung in die Leber
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besitzt möglicherweise zellregulierende Eigenschaften
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kann in Kombination mit Glycin und Glutaminsäure Prostatabeschwerden lindern
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Einsatzmöglichkeiten: Zuckerstoffwechsel, Leberentgiftung.
L-Methionin
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Homocysteinkreislauf (Risikofaktor einer Herz-Kreislauferkrankung, besonders bei Mangel von Vitamin B12-, B6-, B2- und Folsäure).
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Angstlösend, antidepressiv
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Bildung von Adrenalin, Melatonin und Acetylcholin
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Inaktivierung von Histamin
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Steigerung der Herzleistung
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Detoxifikation von Xenobiotika (Lebensfremde chemische Stoffe wie Pestizide).
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Proteinbiosynthese zum Aufbau von Muskelmasse
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Verhindert Fettakkumulation in der Leber
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Unterstützt Resorption von Calcium und Selen
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Unterstützt die Regeneration von Gewebe (Leber, Niere)
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Ausscheidung von übermäßigem Östrogen
Einsatzmöglichkeiten: Stress, Burnout, Depression, Fatigue, Immunschwäche, Infektanfälligkeit, Wundheilungsstörungen, Muskelzellverlust, Harnwegsinfekte, Krebs, Leber- und Nierenerkrankungen, Allergien, PMS (Östrogendominanz).
L-Arginin
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Vorstufe eines Neurotransmitters
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Endothelfunktion (Innerste Zellschicht der Blutgefäße)
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Regulation des Gefäßtonus
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Vasodilatation (Erweiterung der Blutgefäße, Blutdruckminderung)
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Hemmung der Thrombozytenaggregation und Adhäsion, dadurch verbesserter Blutfluss
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Erhöhte Sauerstoffversorgung der Gefäße
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Ammoniakentgiftung (Leberschutz, zusammen mit L-Ornithin und L-Citrulin)
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Kollagensynthese und Wundheilung
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Hormonfreisetzung (Insulin, Katecholamine, Wachstumshormone)
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Stimulation der Thymusdrüse
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Aktivierung der T-Lymphozyten
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Aktivierung von NK-Zellen (natürliche Killerzellen, wichtig für die Abwehr, da sie Virusinfizierte Zellen und Tumorzellen eliminieren). Wichtig auch in der Abwehr von Coronainfektionen.
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Hauptkomponente der Eizelle und Spermien
Einsatzmöglichkeiten: kardiovaskuläre Erkrankungen (Herzinsuffizienz, Hypertonie, koronare Herzkrankheit), erektile Dysfunktion, Diabetes, Infektanfälligkeit, Augenerkrankungen (Glaukom), Infertilität, Blasenentzündung, Reparatur von Gewebeschäden (auch nach Verbrennungen).
L-Carnitin
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Fettsäurestoffwechsel
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Energiegewinnung aus Fettverbrennung
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Verbesserte Belastungstoleranz des Herzmuskels, Durchblutung und Schutz vor freien Radikalen
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Entgiftung und Zellschutz (insbesondere Leber und Nerven)
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Verbesserung der Immunabwehr
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Stimulierung der Glucoseverwertung
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Verbesserung der Apoptose (natürlicher, programmierter Zelltod)
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Regulierende Effekte auf das Lipidprofil (vermindert LDL, erhöht DHL)
Einsatzmöglichkeiten: Leistungsschwäche, Erschöpfung, Herzinsuffizienz, Arrhythmien, Kardiomyopathien, Infektanfälligkeit, Lipid- und Kohlenhydratstoffwechselstörungen, Neuropathien, Myalgien.
Taurin
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Zellschutz, vor allem Retina, Herz und Nerven
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Unterstützung der Herzfunktion
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Regulierung des osmotischen Drucks (vor allem im Auge)
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Krampflösende Wirkung durch Stabilisierung der Nervenmembranen
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Stimulierung unterschiedlicher Immunprozesse
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Entzündungshemmend
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Entgiftung
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Fettverdauung, Bildung von Gallensaft
Einsatzmöglichkeiten: Augenerkrankungen, Diabetes mellitus, Herz-Kreislauferkrankungen, Hypertonie, Mukoviszidose, Sport, Lebererkrankungen, Gallensteine, Fettverdauungsstörungen.
L-Prolin
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Gelenke-Reparatur
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Heilung bei Gewebsschäden und Arterienwänden
Einsatzmöglichkeiten: Rheumatoide Arthritis, Arthrose, Sportverletzungen, Ulcera (Geschwüre), Verbrennungen, Kardiovaskuläre Erkrankungen.